Transparenz und Farbrausch, so lautet der Titel der Kunstausstellung mit Glasobjekten von Veronika Geng und Malereien von Klaus Maschanka. Zur Ausstellungseröffnung in der Manfred-Sauer-Stiftung sprach Stiftungsgründer Manfred Sauer persönlich die einführenden Worte.
Er bezeichnete die Ausstellung als etwas ganz Besonderes, da zum einen Veronika Geng eine langjährige Mitarbeiterin der Manfred-Sauer-Stiftung ist und die Ausstellung zum anderen, das Stiftungsmotto „Impulse für ein bewusstes Leben“ wieder mehr in den Fokus rückt und die Wichtigkeit dieses Mottos aufzeigt. Beide Künstler sagen unabhängig voneinander, dass das künstlerische Arbeiten und die Kunst für sie einen Rückzugsraum aus dem Alltag darstellt.
Laudator Lutz Petersen aus Reichartshausen meinte: „Veronika Geng bezieht Inspiration und Motivation aus dem Alltag und ihrer Umgebung, wie man auch an den Exponaten sehen kann. Ideen hat sie noch für viele Jahre und zeigt schon heute eine erstaunliche Vielseitigkeit und Vielfalt. Wir sehen Kakteen, Blumen, verschiedene Tiere, Gesichter, Blätter, Akte, Schuhe, Gefäße, Schmuck, abstrakte Objekte und sogar einen noch wachsenden Kronleuchter. Alles sehr filigran und ich sage mal flüssig. Besonders angetan bin ich von den Akten und Gesichtern, nichts wirkt spröde und gläsern, sondern alles harmonisch und weich.“
Zu Klaus Maschanka, dessen Arbeiten Lutz Petersen vor ziemlich genau fünf Jahren in der Manfred-Sauer-Stiftung das erste mal vorstellen durfte, sagte er: „Nachdem ich den Eindruck gewonnen hatte, dass nach der ersten umfangreichen Malserie „Streifzüge im Regen“, Klaus Maschanka auf der Suche nach seinem nächsten großen Thema war, bin ich mir nun sicher, dass er das Thema gefunden hat. Seine neuen Arbeiten nähren allerdings den Verdacht, dass es tatsächlich zwei Themen sind, die er in manchen Arbeiten geschickt miteinander verbindet. Thema eins – das sich schon bei seinen Regenbildern angedeutet hat – die Welt der Strukturen, die er aus Linien, Flächen und Farben konstruiert, oft auch in mehreren Lagen übereinander, in denen er mitunter auch Gegenständliches versteckt. Zuweilen weiß man nicht, ob man es mit eindimensionalen Linien oder einer zweidimensionalen Fläche zu tun hat, die aus vielen dicht beieinanderstehenden Linien besteht. Bisweilen lösen die auf horizontalen Linien und vertikalen Laufspuren basierenden Flächen, die sich auf mehreren Ebenen wie eine Art Webteppich durchdringen, Irritationen durch eine vermeintlich unsichtbare Ebene aus, die zwischen Raum und Wirklichkeit zu liegen scheint. Das bedeutet eine weitere Loslösung von der gegenständlichen Malerei und eine konsequente Hinwendung zur Abstraktion. Sein zweites neues Thema sind unübersehbar Landschaften. Die allgegenwärtigen Linien finden wir aber auch hier oft wieder, mal dominant, mal ganz zurückgenommen.“
Die Abschlussworte der Laudatio von Lutz Petersen: „Begeben Sie sich also ganz entspannt auf Entdeckungsreise durch „Transparenz und Farbenrausch“ und lassen Sie die Exponate auf sich wirken. Für mich ist jedes Werk ein kleines Universum, das erforscht werden will und mitunter findet man auch eine versteckte Botschaft der Künstler, die es zu entschlüsseln gilt.“
Die Ausstellung ist täglich geöffnet bis zum 21.12.2019 und vom 7.1.-9.2.2020 (tgl. von 08.00 - 22.00 Uhr).
Sie endet mit einer Finissage am 9.2.2020. Details hierzu folgen.